Mein Name ist Tom Berger und …

… meine persönliche 'Zu-früh-kommen'-Geschichte liest sich für jeden Mann wie ein Albtraum.

Und dabei ging immer alles bestens los.

Ich hatte echt Glück, denn durch meinen Job als Berater hatte ich immer besten Zugang zu tollen und absolut sexy Frauen!

Du weißt, wie das ist. Der Drink nach der Arbeit. Small-Talk …

… alles läuft Spitze. Mein Zuhören zahlt sich aus, ich bringe sie mit nach Hause. Nach einer Weile sind wir in meinem Schlafzimmer …

… und dann - nach dem Vorspiel: Sie ist sichtlich begeistert und angeturnt: Ich will sie. Und sie will mich!

Doch dann der immer wiederkehrende Horror:

Der Horror: Ich komme zu früh. Scheiße, gerade mal 15 Sekunden (fünfzehn Sekunden, geht’s noch?) hat es gedauert und ich hatte mein Pulver verschossen. Aus. Vorbei.

Die Stimmung ist raus. Die Bewunderung für mich, die sie seit unserem ersten Date in ihren Augen hatte, ist weg. Das Feuer ist aus - nicht mal mehr ein kleines Flämmchen brennt.

Trotzdem:
Sie bemüht sich, ihre Enttäuschung nicht offen zu zeigen. Guckt mich einfach nur mitleidig an und sagt: "Ist schon ok. Das kann ja jedem mal passieren."

Ich wünschte, ich könnte sie im Bett begeistern… ihr alles geben, was sie verdient: Der Mann sein, von dem sie immer schwärmen wird.

Stattdessen hoffe ich, dass sich ein Loch im Erdboden auftut, in das ich reinspringen und in dem ich mich für immer verstecken könnte.

Nach einigen solcher 'Pannen' wußte ich: 

Aus zweierlei Gründen (hatte ich das ernsthafte Problem):

1   Erstens, weil ich meine Partnerinnen unglaublich enttäuschte und schlichtweg ein fürchterlicher Lover war …

… was sie mir erst offen ins Gesicht sagten, wenn wir uns trennten (soviel zum Thema: Frauen sind sooo sensibel).

2   Aber zweitens hatte ich ein noch viel größeres Problem.

Nicht nur, dass attraktive Frauen anfingen, mich zurückzuweisen (was mir bis dahin nie passiert war): MEIN RUF WAR RUINIERT.

Nur für den Fall, dass du es noch nicht gewusst hast: Frauen tratschen über alles – auch darüber, wie wir im Bett sind.

Und genau diese Tatsache bescherte mir den schlimmsten Tag meines Lebens:

Nach einer misslungenen Nacht kam ich am nächsten Tag um 8.45 Uhr ins Büro.

Statt der normalen täglichen Begrüßung erwarteten mich meine Kolleginnen mit freundlich mitleidsvollen Blicken und diesem Scheiß verschwörerischem Lächeln im Gesicht, das ich nie vergessen werde.

Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so blamiert gefühlt.

Als hätte das nicht gereicht, murmelte eine Kollegin, laut genug - damit es alle hören konnten! - in sich hinein: „Achtung, da kommt der Mann für EINE Minute!"

Ein Tritt in die E... wäre nichts dagegen gewesen.

An diesem Tag hat sich mein (Sex)leben grundlegend verändert. Denn länger wollte ich diese Blamage nicht mehr aushalten. Mein Ruf war komplett im Arsch. Das Fass war übergelaufen und meine Entscheidung klar: So konnte es nicht mehr weitergehen - ich musste etwas tun um eine Lösung zu finden.

Es schien jede Menge Möglichkeiten zu geben, das Problem zu lösen. Sachen, von denen ich vorher nie gehört hatte.

Es schien keine Grenzen zu geben:
Pillen, Sprays, Salben, Bücher, Meditations- und Hypnosezeugs …

Siegessicher bestellte ich noch am gleichen Abend für 79 Euro Pillen, aber die Enttäuschung war groß - die Pillen haben rein gar nichts genützt.

Aber ich gab nicht auf. Hier einige weitere Methoden, die ich ausprobiert habe:

Salben - einige hatten keine Auswirkungen, andere brannten fürchterlich - leider half keine davon.

Sprays - ne gute Idee, dachte ich eigentlich. Leider wurde durch die Sprays allerdings jedes Gefühl in meinem Penis betäubt, so dass ich vom Sex absolut nichts hatte!

Meditationsmusik und Hypnosezeugs – (hey, ich war verzweifelt) hat leider auch nichts gebracht (obwohl ich gestehen muss, dass ich sowieso nicht daran geglaubt habe, dass es funktionieren könnte).

Natürlich durchforstete ich auch das Internet und wandte Methoden an, die dort empfohlen wurden.

Langsam packte mich Verzweiflung, aber ich machte trotzdem weiter…

… und griff nach jedem Strohhalm..

Ich traue es mich ja fast nicht zu sagen, aber ich probierte wirklich alles aus, was mir einleuchtete.

Sogar Sachen, die mir nicht einleuchteten.

Alkohol vorm Sex.

Selbstbefriedigung vorm Sex (Tipp vom Sexberater - peinlicher geht es ja nicht mehr, oder? „Klar würde ich gerne mit dir schlafen, aber kannst du mich kurz noch fünf Minuten entschuldigen?“ - geht’s noch?).

An kranke und eklige Sachen beim Sex denken.

Aber nichts half.

Ich wusste nicht mehr ein, noch aus… aber ich beschloss weiter zu suchen… weiter zu lesen…

… jeden Artikel, jedes Buch, jede wissenschaftliche Studie zum Thema. Irgendwo musste es doch eine Antwort geben.

Und tatsächlich:
Als ich fast schon dabei war aufzugeben, erblickte ich ein Licht am Ende des Tunnels.

Denn ich lernte etwas, das ich vorher schlichtweg nicht gewusst hatte.

Nämlich den größten Fehler, den Männer, machen, die unter frühzeitigem Samenerguss leiden.